Bei der Installation von Bodenstrahlern im Garten oder auf der Terrasse sollte man vorsichtig vorgehen. Die Bodenstrahler müssen immer so angeschlossen werden, dass sie gegen Feuchtigkeit von außen geschützt sind.
Das Wichtigste ist, dass die Verbindung Ihres Bodenstrahlers zum Stromnetz wasserdicht ist.
Der IP-Wert muss hoch genug sein
Ein erster wichtiger Aspekt ist die Schutzklasse Ihrer Bodenstrahler. Wenn Sie einen Bodenstrahler im Freien installieren wollen, muss dieser natürlich gegen Wasser und Staub geschützt sein.
Dies wird durch den IP-Wert (International Protection) angegeben. Dieser Wert besteht aus zwei Ziffern, wobei die erste Ziffer den Schutz gegen feste Stoffe angibt und die zweite Ziffer den Schutz gegen Wasser und Feuchtigkeit.
Da sich Bodenstrahler im Boden und damit an einer recht sensiblen Stelle befinden, sollten Sie Bodenstrahler mit mindestens IP68 wählen.
Wasserschaden: häufig auftretende Fehler
In manchen Fällen kommt es doch dazu, dass Wasser in den Bodenstrahler eindringen kann. Das kann aus verschiedenen Gründen passieren.
- Die Spindeln am Einbaubehälter des Bodenstrahlers sind nicht korrekt festgezogen.
- Das Glas oben auf dem Bodenstrahler ist nicht ausreichend festgedreht.
- Bei einem LED-Bodenstrahler sind die Lichtquelle und das Glas fest in der Armatur installiert, Sie müssen sie somit nicht mehr selbst festziehen.
- Die Abzweigdose ist nicht mit Harz gefüllt. So kann Wasser in die Abzweigdose gelangen und anschließend über das Kabel in den Strahler eindringen.
- Dies erfolgt nach dem Prinzip des „Kapillaraufstiegs” oder der „kapillaren Nachlieferung”.
Reflektiert das Licht
Licht braucht immer eine Fläche, um reflektieren zu können. Genau wie der Mond, den wir nur deshalb sehen, weil sich das Sonnenlicht widerspiegelt. Nach diesem Prinzip funktioniert auch ein Bodenstrahler. Wenn Ihre Leuchte in die Luft strahlt, wird sie so gut wie keine Wirkung haben. Sorgen Sie dafür, dass das Licht Ihrer Leuchte sich auf einer Oberfläche widerspiegeln kann. Zum Beispiel auf einer Hauswand oder einem Baum.
Einbauort und Untergrund
Da Bodenstrahler im Freien ohnehin stärker beansprucht werden, installieren Sie sie am besten in einem Untergrund mit guten Drainage-Eigenschaften.
Platzieren Sie Bodenstrahler niemals in Senken. Installieren Sie sie auf einer ebenen oder höher gelegenen Fläche.
Bringen Sie in die Aushöhlung, in der Sie den Bodenstrahler platzieren, eine Schicht Kies von ca. 45 cm ein. So kann Niederschlag schneller abfließen und die Gefahr von aufsteigendem - --- Grundwasser wird verringert.
Herstellen einer wasserdichten Verbindung
Damit Ihre Bodenstrahler funktionieren, müssen Sie sie natürlich an das Stromnetz anschließen. Es ist diese Verbindung, die Sie besonders gut gegen Feuchtigkeit schützen müssen.
Abzweigdose mit Harz
Die sicherste Art und Weise ist hierfür der Anschluss in einer Abzweigdose, die anschließend mit Harz gefüllt wird. Das Gießharz in der Abzweigdose sorgt dafür, dass die Verbindung und auch Ihr Bodenstrahler vollständig vor Wasser geschützt sind.
Eine weitere Möglichkeit ist es, den Anschluss in wasserdichten Steckverbindern mit Spindeln herzustellen. Allerdings ist das eine etwas weniger sichere Lösung. Die Gefahr, dass Wasser eindringen kann, ist nicht völlig ausgeschlossen.
Das Kabel des Bodenstrahlers verläuft zu Ihrer Abzweigdose, wo der Anschluss erfolgt. Über ein EXVB-Kabel wird der Bodenstrahler anschließend an das Netz angeschlossen. Das EXVB-Kabel muss in einer TPC10-Röhre im Boden verlegt werden. In der Abzweigdose kann außerdem eine Verzweigung vorgenommen werden, um so auch die anderen Bodenstrahler mit Strom zu versorgen.
Testen Sie die Verbindung!
Nachdem der Anschluss in der Abzweigdose hergestellt ist und Sie die Bodenstrahler mehrmals getestet haben, können Sie die Abzweigdose mit Harz füllen.
Mischen Sie die Komponenten des Harzes und füllen Sie die Abzweigdose bis zum Rand, sodass alle Kabel und Anschlusselemente vollständig bedeckt sind.
Das Harz ist nach ca. 15 Minuten ausgehärtet. Verwenden Sie bei der Arbeit mit dem Gießharz stets die mitgelieferten Handschuhe.
Achtung: Denken Sie daran, die Bodenstrahler zu testen, bevor Sie das Harz gießen. Wenn das Harz ausgehärtet ist, gelangen Sie nicht mehr an Ihren Anschluss!
Anschluss-Skizze
Flexibles Anschlusskabel
Das Kabel des Bodenstrahlers, mit dem der Anschluss hergestellt wird, muss ein wasserdichtes Gummikabel (z. B. CTMB 3G1.5) sein.
Ein flexibles Gummikabel kann deutlich besser gegen Wasser abgedichtet werden. Wenn die Spindel des Bodenstrahlers am Kabel festgedreht wird, wirkt der Gummimantel des Kabels nämlich als Abdichtring (gemeinhin auch oft „Joint” genannt).
Heutzutage ist dieses Kabel häufig bereits beim Kauf am Bodenstrahler befestigt. In diesem Fall müssen Sie somit kein zusätzliches Kabel kaufen.
Achtung: Entfernen Sie niemals das mitgelieferte Kabel vom Bodenstrahler! Ansonsten erlischt Ihre Garantie.
CTMB-Kabel auf Wasserschaden prüfen
Falls Sie befürchten, dass dennoch Wasser über das Kabel eindringen konnte, können Sie das Kabel aufschneiden, um dies zu kontrollieren.
Das CTMB-Kabel des Bodenstrahlers enthält unter der Isolierung ein weißes Pulver, das gleichmäßig um das Kabel herum verteilt ist. Wenn Sie beim Aufschneiden feststellen, dass sich dieses Pulver verfestigt hat, nicht mehr gleichmäßig verteilt ist und/oder Klumpen bildet, deutet dies auf einen Wassereintritt hin.
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